ISBN | ISBN 978-3-901863-55-4 |
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Seitenanzahl | 475 |
Monastica Historia 3: Kommunikation zwischen Kloster und Welt in Spätmittelalter und Früher Neuzeit
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Der vorliegende Tagungsband ist nunmehr der dritte Teil der „Monastica historia“-Vortragsreihe. Nachdem in den ersten beiden Tagungen die Themen „Leben und Alltag“ sowie „Ordenshistoriographie“ den Schwerpunkt bildeten, waren es nun die Kommunikationswege und auch Kommunikationsmöglichkeiten zwischen der „inneren Welt“ der Klöster und der Außenwelt. Vom 21. bis 23. September 2016 war dieses Thema Inhalt einer Tagung, welche im Benediktinerstift Melk in Niederösterreich im passenden Ambiente abgehalten werden konnte. Veranstalter waren das Diözesanarchiv St. Pölten, das Institut für Geschichte und FWF-Projekt „Benediktiner, Kirchenreform und Staat in Österreich, 1720-40″ an der Universität Wien, das Benediktinerstift Melk und der Verein zur Erforschung monastischer Gelehrsamkeit in der Frühen Neuzeit (VEMG). Für die Tagung konnten wieder zahlreiche internationale Referenten aus Tschechien, Ungarn, Deutschland und Österreich gewonnen werden. Insgesamt waren es 16 Vorträge, welche in Themenblöcken zusammenfasst wurden.
Der Block „Kloster und Welt“ behandelte die vielschichtigen Verflechtungen der Klöster mit der Außenwelt, welche Ereignisse auf Klöster Einfluss nahmen oder auch wie Klöster mit ihrer Umgebung vernetzt waren. Unter dem Schwerpunkt „Kloster in der Welt“ wurde vor allem auf die Reisetätigkeit der Brüder und Schwestern eingegangen und beim Thema „Kloster und Frömmigkeit“ waren es unter anderem Prozessionen und deren aufwändige Inszenierungen, die auf starken Widerhall in der Bevölkerung stießen. Das Spannungsfeld „Kloster und Politik“ wurde in mehreren Referaten eindrucksvoll dargestellt und der Schwerpunkt „Kloster und Wahrnehmung“ zeigte, wie wichtig es ist zu den Quellen zu gehen, deren Ursprung und Absicht zu erkennen und zu bewerten.
Inhalt
Die gesellschaftliche Position der mährischen Prämonstratenser in der Frühen Neuzeit im Licht ihrer besiegelten Schriftstücke. Martina Bolom-Kotari
Wissenswelten – Zwischen Kloster und Welt. Meta Niederkorn-Bruck
Das Interesse des Klosters Raigern (Rajhrad) an der Außenwelt aus der Perspektive des Fascis diversarum. Jindra Pavelková
Melker Benediktiner an den Universitäten in Wien, Salzburg, Bologna, Rom und Prag (1600-1745). Gottfried Glaßner OSB
Korrespondenz, Geschichtsschreibung und Rechnungslegung zur Zeit Abt Bernhard Lincks. Iris Haslinger
Confessarii nobilium – Ordensmitglieder als Beichtväter bei böhmischen Adelsfamilien (16.-18. Jahrhundert). Jiří M. Havlík
Reisen der Dominikaner der böhmischen Provinz zu den Generalkapiteln am Beispiel von Ignaz Swieteczky OP und seiner Reise nach Rom im Jahr 1777. Jakub Zouhar
Ein Netzwerk von Beziehungen auf Papier. Die Znaimer Klarissen, das Buch der Gebetspflichten und die Welt. Jarmila Kašpárková
Ein Prestigenetz zwischen Welt und Kloster 1723-1783: Bruderschaft und Konföderation des heiligen Johannes von Nepomuk auf dem Grünen Berg bei Saar. Vladimír Maňas
Die Prozessionen in der Karwoche unter der Leitung von marianischen Kongregationen im 17. und 18. Jahrhundert. Zdeněk Orlita
Ein Kartäusisches Abenteuer zwischen Kloster und Welt: Zum gescheiterten Versuch der Neuerrichtung der Prager Kartause Horti Beatae Mariae im 18. Jahrhundert. Patrick Fiska
Die Wahrnehmung der ständischen Politik in der ordensinternen Kommunikation. Ein Zisterziensermönch aus Mähren auf dem ungarischen Landtag. András Forgó
Übernommene Identitäten – Die Statuten der Deutschherren und der Lazariter. Serge Schmid
Die Sakralisierung der Landschaft als spezifische Kommunikation des Prämonstratenserklosters Louka (Klosterbruck) bei Znaim. Tomáš Černušák
Nachruf und Gegendarstellung. Ein Beispiel aus dem Benediktinerkloster St. Peter in Salzburg im Jahr 1806. Gerald Hirtner
Die Erinnerung an Reformen in der hoch- und spätmittelalterlichen Historiographie der Grandmontenser. Eine Untersuchung der Elogia priorum Grandimontis, der Historia brevis und der Historia prolixior. Daniela Bianca Hoffmann
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